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Standorte: OCT 115	Standort 2:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 00102204	Lagepläne: Lageplan

Rechtsextremisten bedienen sich in letzter Zeit verstärkt der Agitation gegen Islam und Muslime als Themenfeld, hoffen sie doch so, breiter in die Mehrheitsgesellschaft hineinwirken zu können. Für diese Feindbildkonstruktion findet im öffentlichen Diskurs immer stärker die Bezeichnung "Islamophobie" Verwendung. Die vorliegende Abhandlung hält diesen Terminus aus den unterschiedlichsten Gründen für ein unangemessenes Konzept: Insbesondere könne so nicht zwischen einer aufklärerisch-menschenrechtlichen und hetzerisch-fremdenfeindlichen Kritik an Islam und Muslimen unterschieden werden. Stattdessen soll vielmehr von "Antimuslimismus" oder "Muslimfeindlichkeit" gesprochen werden. Zwar ist der vorliegend Text aus politikwissenschaftlicher Sicht für den Bereich der Vorurteilsforschung geschrieben worden. Die Argumentation kommt aber auch der verfassungsschützerischen Sicht entgegen: Bei der Prüfung von tatsächlichen Anhaltspunkten für Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung geht es nicht um die Ablehnung oder Kritik einer Religion. Es geht um die Herabwürdigung von Menschen, die einem bestimmten Glauben angehören. (Quelle: Verlag)