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Der Islamische Staat (IS) gilt als die aktivste islamistische Terrororganisation der jüngsten Vergangenheit. Seine Anziehungskraft strahlte über sein Herrschaftsterritorium im Nahen Osten hinaus und lockte tausende Menschen aus aller Welt in den Jihad. Auch deutsche Frauen machten sich auf den Weg in das „Kalifat“.

Nun gilt der IS als militärisch zerschlagen und seine verbliebenen Anhänger warten in Gefängnissen und Internierungslagern auf ihr Schicksal. Im Zuge dessen entstand das Phänomen der deutschen IS-Rückkehrerinnen: die vormals ausgereisten Frauen kehren nach Deutschland zurück oder warten auf ihre Rückführung.

Generell traten die IS-Anhängerinnen in unterschiedlichster Form in der Organisation in Erscheinung. Sowohl reine Hausfrauen als auch islamistisch motivierte Unterstützerinnen und aktive Kämpferinnen sind in der weiblichen Anhängerschaft des IS zu finden.

Die Aufgabe der Bundesregierung besteht nun in der Ermittlung, welche Rollen die deutschen Frauen jeweils ausfüllten und welches Gefährdungspotenzial für die deutsche Gesellschaft damit verbunden sein könnte. Im Umgang mit dem Phänomen der IS-Rückkehrerinnen sind Aspekte und Hintergründe aus den Bereichen Sicherheit, Gesellschaft, Außenpolitik, Moral und Recht zu berücksichtigen und komplexe, schwierige Abwägungen zu treffen.

Die vorliegende Studie ist als Diplomarbeit im Rahmen der Laufbahnausbildung des gehobenen Dienstes an der Hochschule des Bundes in Brühl in Zusammenarbeit mit der Akademie für Verfassungsschutz (AfV) entstanden.

Literaturverzeichnis: Seite 85-129