Die Entscheidung kam nicht überraschend. Doch sie hat ein breites Echo ausgelöst, das viele Fragen mit sich bringt. Der EuGH hat sich am EUGH 14. Mai 2019 (Rechtssache CCOO, EUGH Aktenzeichen C-55/18, NZA 2019, NZA Jahr 2019 Seite 683) der Auffassung des Generalanwalts beim Europäischen Gerichtshof angeschlossen und festgestellt, dass die Arbeitszeitrichtlinie 2003/88/EG vorschreibt, dass jeder Arbeitgeber die Arbeitszeiten seiner Beschäftigten erfassen muss. Die Mitgliedstaaten müssten deshalb Arbeitgeber verpflichten, ein objektives, verlässliches und zugängliches System einzuführen, mit dem die von jedem Arbeitnehmer geleistete tägliche Arbeitszeit gemessen werden kann. Denn ohne ein solches System könne die tatsächlich geleistete Arbeitszeit der Beschäftigten nicht verlässlich ermittelt werden. (Quelle: beck-online)