wird in neuem Tab geöffnet

Symbolische Gewalt

Verfasser: Moebius, Stephan (Verfasser); Nungesser, Frithjof (Verfasser)
Jahr: 2018
Bürger & Staat
Mediengruppe: Aufsatz

Inhalt

Dem von Pierre Bourdieu entwickelten Konzept der symbolischen Gewalt liegt ein erweiterter Gewaltbegriff zugrunde. Mit dem Begriff der symbolischen Gewalt soll erklärt werden, warum unter sozialer Ungleichheit leidende Menschen nicht gegen gesellschaftliche Strukturen protestieren. Im Laufe der Sozialisation werden laut Bourdieu Denk- und Einstellungsmuster vermittelt, die soziale Ungleichheiten als selbstverständlich gegeben erscheinen lassen. Mittels symbolischer Kämpfe wird definiert, welche Regeln in einem bestimmten gesellschaftlichen Feld gelten. Diese sozial vermittelten Regeln bleiben zumeist im Unbewussten verhaftet. Als "sanfte Gewalt" strukturieren sie gleichsam die soziale Welt und sorgen für eine "verdächtige Ruhe". Stephan Moebius und Frithjof Nungesser erörtern die Folgen symbolischer Gewalt anhand von zwei gesellschaftlich besonders relevanten Aspekten: Bildung und Geschlecht. Nach der Skizzierung der Funktionsweise symbolischer Gewalt, die sich über den Dreischritt "Erkennen", "Verkennen"
und "Anerkennen" vollzieht, werden abschließend Kritikpunkte benannt, die für eine weitere Ausschöpfung des analytischen Potentials des Konzepts zu berücksichtigen
sind. (Quelle: lpb)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Moebius, Stephan (Verfasser); Nungesser, Frithjof (Verfasser)
Verfasserangabe: Stephan Moebius, Frithjof Nungesser
Jahr: 2018
Übergeordnetes Werk: Bürger & Staat
opens in new tab
Suche nach dieser Systematik
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: Heft 3, Seiten 120-127
Schlagwörter: Gewalt / Auslöser; Aggressivität; Soziale Schichtung; Soziale Ungleichheit; Chancengleichheit; Gesellschaftsordnung
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Aufsatz