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Das erschöpfte Selbst
Depression und Gesellschaft in der Gegenwart
Verfasser:
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Ehrenberg, Alain
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Jahr:
2004
Verlag:
Frankfurt/M. [u.a.], Campus
Mediengruppe:
MONO
Standorte | Standort 2 | Status | Vorbestellungen | Frist | Barcode | Lageplan |
Standorte:
HVRD 17
|
Standort 2:
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Barcode:
00086365
|
Lagepläne:
Lageplan
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Eigenverantwortung, Selbstverwirklichung, Erfolg und Glück sind Ansprüche, die in der modernen kapitalistischen Gesellschaft wie selbstverständlich von jedem und jeder übernommen werden. Viele Menschen scheitern daran und reagieren mit innerer Leere, mit Depression, Antriebslosigkeit und Suchtverhalten, so die Analyse des französischen Soziologen Alain Ehrenberg. Die wachsende Ausbreitung von Depressionen, der steigende Konsum von Antidepressiva und die Zunahme der Alkoholabhängigkeit sind für Alain Ehrenberg Reaktionen auf die allgegenwärtige Erwartung von eigenverantwortlicher, authentischer Selbstverwirklichung. Damit hat das Projekt der Moderne, die Befreiung des Subjekts aus überkommenen Bindungen und Traditionen, eine paradoxe Verkehrung erfahren. War die Neurose die pathologische Signatur eines repressiven Kapitalismus, so ist die Depression die Kehrseite einer kapitalistischen Gesellschaft, die das authentische Selbst zur Produktivkraft macht und es damit bis zur Erschöpfung fordert. Ehrenberg untersucht in einer erhellenden Kombination von Psychiatriegeschichte und Zivilisationsdiagnose, welchen psychischen Preis die Individuen für diese Verkehrung heute zu zahlen haben.
Verfasserangabe:
Alain Ehrenberg. Aus dem Französ. von Manuela Lenzen...
Jahr:
2004
Verlag:
Frankfurt/M. [u.a.], Campus
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Systematik:
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ISBN:
3-593-37593-1
Beschreibung:
IX, 305 S.
Mediengruppe:
MONO