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Standorte: QPW 576	Standort 2:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 00108816	Lagepläne: Lageplan

Die Ideengeschichte der Menschenrechte wie der Demokratie reicht bis in die Antike zurück, aber ihre Entwicklung verlief über Jahrhunderte ohne enge innere Verknüpfung. Erst die politische Philosophie der Aufklärung und des Revolutionszeitalters verband das Prinzip der Gleichheit von Individuen mit ihrer Freiheit. Die entstehenden Nationalstaaten gewährten ihren Bürgern unter Bezug auf universale Menschenrechte demokratische Freiheiten und individuelle Rechte, aber diese Errungenschaften ließen sich nur um den Preis ihrer räumlichen Beschränkung umsetzen. Heute, so führt die Juristin und Politikerin Gret Haller aus, stelle sich die Situation paradoxerweise umgekehrt dar: Die westlichen Staaten pochten auf die Einhaltung universaler Menschenrechte, die als Folge überall dort nicht mehr demokratisch legitimiert seien, wo sie zwar vor internationalen Gerichtshöfen einklagbar, aber gegenüber der Bevölkerung als dem Souverän nicht immer auch demokratisch legitimiert seien. Das Buch zeichnet den historischen Antagonismus zwischen Freiheit und Gleichheit nach und stellt sich der drängenden Frage, ob und wie Menschenrechte über Einzelfallentscheidungen der obersten Gerichte hinaus für alle demokratisch zu begründen sind. (Quelle: www.bpb.de)