Klasse, Schicht, Milieu – die Soziologie kennt verschiedene Begriffe, die die Unterschiede der sozialen Herkunft kenntlich machen. Statt für ein gleichberechtigtes Nebeneinander verschiedener Lebensstile stehen sie für eine Hierarchie: Sie weisen auf ein Oben und ein Unten der Gesellschaft hin. Klassengrenzen zu durchbrechen und auf- oder abzusteigen, ist möglich, die Prägung durch die eigene Herkunft loszuwerden aber kaum.
Die Autorinnen und Autoren zeigen, was es bedeutet, Ungleichheit zu erfahren – sei es an Bildung, Einkommen, Anerkennung oder Gesundheit –, an die unsichtbaren Grenzen von Klassen und Milieus zu stoßen und sie zu überschreiten. Ihnen geht es dabei nicht um sozialwissenschaftliche Analyse, sondern um die Darstellung persönlicher Erfahrungen. Sie sprechen über Angst und Scham, Diskriminierung, Gewalt und über den Kampf, den sie gegen widrige soziale Umstände führen oder geführt haben. Auf diese Weise machen sie darauf aufmerksam, dass Lebenschancen auch in einer wohlhabenden Gesellschaft wie der deutschen ungleich verteilt sind, diese von vielfältigen Bedingungen abhängen und die Individuen auf unterschiedliche Weise mit ihnen umgehen. (Quelle: bpb.de)
Mit Beiträgen von Christian Baron, Martin Becker, Bov Bjerg, Arno Frank, Lucy Fricke, Kübra Gümüsay, Schorsch Kamerun, Pınar Karabulut, Clemens Meyer, Katja Oskamp, Sharon Dodua Otoo, Francis Seeck, Anke Stelling, Olivia Wenzel
Suche nach diesem Verfasser
Verfasserangabe:
Maria Barankow, Christian Baron (Hrsg.)
Jahr:
2022
Verlag:
Bonn, bpb, Bundeszentrale für politische Bildung
Aufsätze:
Zu diesem Aufsatz wechseln
opens in new tab
Systematik:
Suche nach dieser Systematik
ODM
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN:
978-3-7425-0847-8
2. ISBN:
978-3-548-06607-3
Beschreibung:
Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, 216 Seiten
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Lizenz © der Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2021
Mediengruppe:
MONO