Informationstechnik (IT) lässt sich aus keinem Bereich des gesellschaftlichen Lebens mehr ausklammern, ihre Bedeutung nimmt zu. Damit einher geht aber auch ihre Verletzlichkeit und die Forderung nach ihrem Schutz in allen Bereichen. Das Eindringen von Hackern in die IT des Bundestages 2017 und die Veröffentlichung von persönlichen Daten von Politikern und sonstigen Prominenten 2018 haben einmal mehr zu Diskussionen um die IT-Sicherheit geführt und das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vermehrt in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Der Vorwurf von "Behördenversagen" lässt zum Teil eine Unkenntnis über die Aufgaben und Befugnisse des BSI aufscheinen, dass nämlich das BSI in erster Linie für die Sicherheit der Informationstechnik der Bundesbehörden sorgen soll, aber andererseits auf die IT unabhängiger Verfassungsorgane wie des Deutschen Bundestages nicht ohne Weiteres zugreifen kann. Zusätzliche Aufgaben und Befugnisse sind dem BSI in den letzten Jahren übertragen worden. Es hat sich aber vor allem weiterhin um die Sicherheit der Informationstechnik des Bundes zu kümmern, es ist die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde; unter seiner Federführung agiert das Cyber-Abwehrzentrum, mit dem Computer Emergency Response Team (CERT-Bund) unterstützt es vornehmlich Bundesbehörden. Inzwischen liegt der Fokus auch auf den sog. Kritischen Infrastrukturen und Digitalen Diensten, die es unterstützen und überwachen soll, und der Produktsicherheit sowie der Warnung der Öffentlichkeit. Insoweit kümmert es sich auch um Endverbraucher. Der Beitrag zeigt die wesentlichen Neuregelungen der Jahre 2015 bis 2017 und derzeit diskutierte Aspekte für ein "IT-Sicherheitsgesetz 2.0" auf. (Quelle: beck-online)