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Bildungsexperten und Arbeitgeber mahnen an, dass Nachwuchskräfte nicht nur ihr Fach beherrschen, sondern auch die notwendigen Schlüsselqualifikationen besitzen müssen - und über den Tellerrand hinaus blicken können. Studierende sollten ihr Hochschulstudium nicht allein als berufsvorbereitende Ausbildung verstehen, sondern als Chance, sich in umfassenderem Sinne zu bilden und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund und im Zuge des Bologna-Prozesses haben deutsche Hochschulen neue Lehrformate entwickelt und in die Praxis umgesetzt. Dabei wurde stärker als zuvor versucht, Aspekte wie Interdisziplinarität, Anwendungsbezug oder Soft Skills zu berücksichtigen. Über die didaktische Gestaltung einzelner Lehrveranstaltungen und die inhaltliche Ausrichtung von fachlichen Curricula hinaus bleibt jedoch häufig die Frage offen, welchen übergreifenden Bildungsauftrag eine Hochschule verfolgt und wie sie diesen über alle Fakultäten hinweg umsetzen will. Deshalb hat die Stiftung Mercator den Wettbewerb "Schlüsselqualifikationen plus" initiiert. Sie wollte damit Hochschulen ermutigen, ihre Studierenden als "ganze Menschen" zu bilden. Der Wettbewerb, für den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft als Kooperationspartner gewonnen wurde, rief deutsche Hochschulen dazu auf, sich mit ihren ganzheitlichen Bildungskonzepten zu präsentieren.