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Das Gebot zu vergessen und die Unabweisbarkeit des Erinnerns

Vom öffentlichen Umgang mit schlimmer Vergangenheit
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Meier, Christian; Bundeszentrale für politische Bildung <Bonn>
Jahr: 2010
Verlag: Bonn, BpB
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung; 1063
Mediengruppe: MONO
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Inhalt

Ein zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu "bewältigen", muss man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, dass in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden. Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen. Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SED-Regimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung? (Quelle: www.randomhouse.de)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Meier, Christian; Bundeszentrale für politische Bildung <Bonn>
Verfasserangabe: Christian Meier. Bundeszentrale für politische Bildung
Jahr: 2010
Verlag: Bonn, BpB
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KXH
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ISBN: 978-3-8389-0063-6
2. ISBN: 3-8389-0063-4
Beschreibung: 159 S.
Reihe: Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung; 1063
Schlagwörter: Vergangenheitsbewältigung; Geschichtsbewußtsein; Kollektives Gedächtnis
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Fußnote: Lizenzausg. d. Siedler-Verl., München
Mediengruppe: MONO