Die religiöse Landschaft Deutschlands ist in Bewegung. Während die beiden großen christlichen Kirchen einen deutlichen Mitgliederrückgang verzeichnen, steigt die Zahl der Konfessionslosen kontinuierlich an. Gleichzeitig haben sich Religionen etabliert, die bislang in Deutschland nicht vertreten waren. Deutschland ist so zu einem multireligiösen Land geworden. Die neue religiöse Vielfalt stellt das deutsche Religionsrecht vor nicht unbeträchtliche Herausforderungen, gerade auch in Bezug auf die islamischen Religionsgemeinschaften. Der nachfolgende Beitrag untersucht die Rechtsstellung dieser religiösen Akteure und sieht im Hinblick auf deren Teilhabe an den institutionellen Gewährleistungen des deutschen Religionsrechts einen erheblichen Handlungsbedarf. (Quelle: Verlag)