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Das vorliegende Studienbuch in seiner nunmehr vorgelegten 8. Auflage behandelt das allgemeine Schuldrecht. Dieses im zweiten Buch des BGB kodifizierte Rechtsgebiet beinhaltet die allgemeinen Regelungen, welche das Verhältnis zwischen zwei oder mehreren, durch eine Sonderverbindung verbundenen Personen betreffen.

Der Aufbau der Darstellung richtet sich dabei nach der in einer Fallbearbeitung typischen und daher zu wählenden Vorgehensweise. Nach einer allgemeinen Einführung und der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten wird der Inhalt von Schuldverhältnissen behandelt. Die i.R. der Prüfung eines vertraglichen Primäranspruchs relevanten Vorschriften des allgemeinen Schuldrechts ¿ namentlich die rechtshindernden, rechtsvernichtenden und rechtshemmenden Einreden ¿ sind Gegenstand der weiteren Ausführung. Ausgenommen hiervon sind lediglich der Rücktritt sowie der Widerruf nach den mit der Schuldrechtsreform ins BGB aufgenommenen Verbrauchervorschriften. Während der Rücktritt aus Gründen des Sachzusammenhangs im Leistungsstörungsrecht erläutert wird, erfolgt die Behandlung der Verbraucherschutzvorschriften aufgrund der zahlreichen Bezugnahmen auf das Rücktrittsrecht in einem eigenen Abschnitt nach dem Leistungsstörungsrecht.

Das Leistungsstörungsrecht nimmt aufgrund seiner erheblichen Bedeutung für die Fallbearbeitung eine zentrale Rolle ein. Das Buch ordnet die Problemkreise in einer rechtsfolgenorientierten Darstellung unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und mit einer Vielzahl verdeutlichender Beispiele. Auch die bereichsübergreifenden Querverweise in den Hinweisen für die Fallbearbeitung sollen das systematische Verständnis des allgemeinen Schuldrechts umfassend vermitteln und ein problemorientiertes Denken für die Anwendung verschaffen.

Im Anschluss an das Leistungsstörungsrecht wird auf das Schadensrecht (§§ 249 ff. BGB) eingegangen. Auch hier soll in erster Linie ein Systemverständnis vermittelt werden, welches für die Lösung von Einzelproblemen nutzbar gemacht werden kann. Die zahlreichen Beispielsfälle dienen dabei der Verdeutlichung des nur knapp kodifizierten und daher kasuistisch geprägten Gebiets.

Abschließend werden die Besonderheiten beschrieben, die sich bei der Beteiligung Dritter am Schuldverhältnis ergeben. In diesem Bereich können in einer Fallbearbeitung allgemeine Probleme durch die Beteiligung weiterer Personen erweitert und mit anderen Rechtsgebieten verknüpft werden. Dabei kann die Beteiligung Dritter nicht nur im Bereich des Primäranspruchs, sondern v.a. auf der Sekundärebene von besonderer Relevanz sein. So lassen sich bspw. die Probleme des Schadensersatzrechts mit denen des Vertrags (mit Schutzwirkung) zugunsten Dritter sowie der gestörten Gesamtschuld ¿anreichern¿.

Insgesamt hat sich das Buch zum Ziel gesetzt, das Lernen und die Examensvorbereitung durch umfassende Darstellungen, Zusammenfassungen, Prüfungsschemata, hervorgehobene Lerndefinitionen und Klausurhinweise deutlich zu erleichtern. (Quelle: Verlag)