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Standorte: QHUH 1	Standort 2:	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:	Barcode: 00086599	Lagepläne: Lageplan

Die Finanzierung beruflicher Bildung ist sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer eine Investitionsentscheidung. Beide sehen sich regelmäßig mit Bildungsentscheidungen konfrontiert und müssen über ihre Bildungsstrategien befinden. Die ökonomische Dimension dieser Bildungsentscheidung ist Gegenstand der Humankapitaltheorie, einer wissenschaftlichen Forschungsrichtung, die in den Modellrahmen der Neoklassik eingebettet ist. Das Opfer, welches einer derartigen Modellierung gebracht werden muss, ist die Beachtung von Prämissen, die die Problemsituation zwar vereinfachen, jedoch aufgrund eines höheren Abstraktionsniveaus die Nähe zur Realität einbüßen. Der Hypothese über ein optimales Bildungsverhalten, die auf der Basis dieser hier künstlich geschaffenen Null-Transaktionskosten-Welt gewonnen wird, ist somit mit einer kritischen Skepsis zu begegnen. Die Kritik an den Prämissen und die Widersprüche der theoretisch deduzierten Hypothese zur Realität bilden die Motivation zum Transfer der zentralen Fragestellung in eine andere Modellwelt. Die Neue Institutionenökonomik erweitert den Prämissenkatalog und befördert die Modellierung ein Stück näher an die realen Entscheidungsprozesse. Durch die Integration positiver Transaktionskosten wird die vollkommene Transparenz des Entscheidungsumfeldes aufgegeben und Unsicherheiten beherrschen die Szene. Die Analyse zeigt, inwiefern die Ergebnisse unter Beachtung dieser Störfaktoren die im Rahmen der Humankapitaltheorie abgeleitete Hypothese bestätigen, oder eine Korrektur vonnöten ist. (Quelle: Verlag)