Gut zwanzig Jahre sind vergangen seit dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums, die Russen entdeckten die Welt, und die Welt entdeckte die Russen. Inzwischen aber gilt Stalin wieder als großer Staatsmann, die sozialistische Vergangenheit wird immer öfter, vor allem von jungen Menschen, nostalgisch verklärt.
Russland, so Swetlana Alexijewitsch, lebt in einer Zeit des »Second-hand«, der gebrauchten Ideen und Worte. Die Reporterin befragt Menschen, die sich von der Geschichte überrollt, gedemütigt, betrogen fühlen. Sie spricht mit Frauen, die in der Roten Armee gekämpft haben, mit Soldaten, Gulag-Häftlingen, Stalinisten. »Historiker sehen nur die Fakten, die Gefühle bleiben draußen ¿, ich aber sehe die Welt mit den Augen der Menschforscherin.«
Wer das Russland von heute verstehen will, muss dieses Buch lesen. Swetlana Alexijewitsch formt aus den erschütternden Erfahrungen von Menschen, die zwischen Neuanfang und Nostalgie schwanken, den Lebensroman einer noch nicht vergangenen Epoche. (Quelle: Verlag)
Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung des Verlags Hanser Berlin im Carl Hanser Verlag München.
Verfasserangabe:
Swetlana Alexijewitsch ; aus dem Russischen von Ganna-Maria Braungardt
Jahr:
2013
Verlag:
Bonn, bpb, Bundeszentrale für politische Bildung
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
978-3-8389-0397-2
2. ISBN:
3-8389-0397-8
Beschreibung:
Lizenzausgabe, 569 Seiten
Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
Vremja second-hand
Mediengruppe:
MONO