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Die (un)mögliche Messung des allgemeinen Rechtsgefühls

Verfasser: Christoph, Stephan (Verfasser)
Jahr: 2020
Mediengruppe: Aufsatz

Inhalt

Dem Rechtsgefühl der Bevölkerung wird für rechtliche Entscheidungen kaum Bedeutung beigemessen. Dennoch wird in kriminalpolitischen Debatten und auch im Gesetz selbst nicht selten auf die Anschauungen der Allgemeinheit (jedenfalls implizit) abgestellt. Die empirische Erforschung des Rechtsempfindens ist problematisch. Es bestehen noch immer unterschiedliche Vorstellungen darüber, was unter dem Begriff zu verstehen ist und welche Forschungsfragen er umfasst. Auch zeichnet sich der Untersuchungsgegenstand bei näherer Betrachtung durch eine hohe Individualität, Komplexität und Wandelbarkeit aus. Der vorliegende Beitrag möchte Denkanstöße zu Inhalt und Funktionsweise des Rechtsgefühls liefern und so einen Impuls für die weitere Erforschung dieser Thematik setzen. Zudem soll mithilfe von Daten aus einer Studierendenbefragung zur sog. Kronzeugenregelung des § 46 b StGB gezeigt werden, dass man sich allgemeinen Bevölkerungseinstellungen – trotz zahlreicher methodischer Schwierigkeiten – zumindest annähern können dürfte. Hier eröffnen sich neue und attraktive Forschungsfelder für die empirische Kriminologie. (Quelle: deGruyter)

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Christoph, Stephan (Verfasser)
Verfasserangabe: Dr. Stephan Christoph
Jahr: 2020
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Beschreibung: Heft 1, Seite 58-73
Schlagwörter: Rechtsgefühl; Kronzeuge; Gefühlspsychologie; Kriminologie
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Aufsatz