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Religionsbeschimpfung
der rechtliche Schutz des Heiligen
Jahr:
2007
Verlag:
Berlin, Duncker und Humblot
Mediengruppe:
MONO
Standorte | Standort 2 | Status | Vorbestellungen | Frist | Barcode | Lageplan |
Standorte:
QPW 546
|
Standort 2:
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Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
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Frist:
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Barcode:
00099749
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Lagepläne:
Lageplan
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A. Angenendt, Gottesfrevel. Ein Kapitel aus der Geschichte der Staatsaufgaben - M. Pawlik, Der strafrechtliche Schutz des Heiligen - A. von Arnauld de la Perrière, Grundrechtsfreiheit zur Gotteslästerung? - J. Isensee, Nachwort: Blasphemie im Koordinatensystem des säkularen Staates. Gotteslästerung - bislang in europäischen Augen ein atavistischer Tatbestand aus versunkenen, finsteren Zeiten - erlangt jäh schockierende Aktualität, seit sich in der islamischen Welt Massenprotest wider die Beleidigung ihrer religiösen Gefühle durch westliche Medien erhebt und heiliger Eifer in Zorn, Hass und Gewalt entlädt. Die Empfindlichkeit der Muslime, die zu Recht oder Unrecht ihren Glauben geschmäht sehen, kontrastiert der Gleichgültigkeit westlicher Gesellschaften gegenüber der Schmähung des Christentums. Seit der Aufklärung gilt es in "liberalen" Kreisen als Ausweis von Witz und Intellektualität, sich über Christentum und Kirche zu mokieren. "Ecrasez l'infâme" tönt als Parole der Toleranz. Christophobie präsentiert sich heute als politisch korrekt. Der säkulare Staat tut sich schwer, mit rechtsstaatlichen Mitteln religiöse Gefühle zu schützen. Die noch immer geltende Strafdrohung für Religionsbeschimpfung greift praktisch ins Leere. Zwar hat auch die moderne Gesellschaft ihre Tabus. Doch der Schutz religiöser Gefühle gehört nicht dazu. Taugen denn auch bloße Gefühle des einen zum Maß der Freiheit des anderen? Unter den Bedingungen grundrechtlicher Freiheit muss jedermann ein bestimmtes Quantum an lästigem zwischenmenschlichen Verhalten ertragen, an Unmoral und Geschmacklosigkeit, soweit sie nicht in Verletzung von Rechtsgütern umschlagen. Als schutzwürdiges Rechtsgut gilt der innere Friede der Gesellschaft. Folgt daraus, dass, wer die Macht hat, die Straße zu mobilisieren und die Öffentlichkeit einzuschüchtern, die Freiheit aller beschränken darf? Der freiheitliche Staat stößt an die Grenzen seiner Möglichkeiten, wenn er das Heilige schützen soll. Eben deshalb ist es angebracht, diesen Grenzen nachzugehen. Im europäischen Verfassungsstaat verlaufen sie anders als in der Rechtswelt des Islam. Der Zündstoff, der sich wegen dieses Unterschiedes anhäuft, zwingt dazu, das Verhältnis des Verfassungsstaates zum Phänomen der Blasphemie neu zu überdenken. Diese Rückbesinnung führt zu den Fundamenten, auf denen die Kultur des Westens, in ihr sein Rechtssystem, baut. (Quelle: Verlag)
Verfasserangabe:
Arnold Angenendt ; Michael Pawlik ; Andreas von Arnauld de la Perrière. Hrsg. von Josef Isensee
Jahr:
2007
Verlag:
Berlin, Duncker und Humblot
Aufsätze:
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Systematik:
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QPW
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ISBN:
978-3-428-12491-6
2. ISBN:
3-428-12491-X
Beschreibung:
139 S.
Beteiligte Personen:
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Isensee, Josef
Mediengruppe:
MONO