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Die Übertragung von Hoheitsrechten
zur Auslegung der Art. 23 Abs. 1 Satz 2 und Art. 24 Abs. 1 GG
Verfasser:
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Flint, Thomas
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Jahr:
1998
Verlag:
Berlin, Duncker & Humblot
Mediengruppe:
MONO
Standorte | Standort 2 | Status | Vorbestellungen | Frist | Barcode | Lageplan |
Standorte:
QPW 382
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Standort 2:
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Status:
Verfügbar
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Vorbestellungen:
0
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Frist:
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Barcode:
00060094
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Lagepläne:
Lageplan
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Einleitung - Erster Teil: Die Entwicklung der Auslegung und Anwendung des Art. 24 Abs. 1 GG: Die Entstehung der herrschenden Lehre - Die weitere Entwicklung - Die Maastricht-Debatte, der Übergang zu Art. 23 GG und die Kritik der herrschenden Meinung - Zweiter Teil: Die Konstruktion des Vorgangs der Übertragung von Hoheitsrechten: Methodologische Vorbemerkungen - Die Vorstellung von der Übertragung von Hoheitsrechten - Die Konstruktion des Vorgangs der Übertragung von Hoheitsrechten - Dritter Teil: Die Anwendung der Übertragungskonstruktion: Die Schrankenproblematik - Die gerichtliche Kontrolle der europäischen Hoheitsgewalt - Grenzprobleme: Vertragsänderung / Vertragsbeendigung / Austritt - Schlußbetrachtung - Literatur- und Sachwortverzeichnis. Ein Blick in Literatur und Rechtsprechung zur Dogmatik der Art. 23 Abs. 1 Satz 2 und 24 Abs. 1 GG zeigt, daß sie sich vom Verfassungstext gelöst haben und mit der Vorstellung von der Übertragung von Hoheitsrechten nichts anfangen können: Es sei zur Öffnung der nationalen Rechtsordnung derart ermächtigt worden, daß der ausschließliche Herrschaftsanspruch zurückgenommen und der unmittelbaren Geltung eines Rechts aus anderer Quelle Raum gelassen werde. Diese Diskrepanz zwischen Wortlaut und Dogmatik war Anlaß der Untersuchung. Ihre Fragestellung ist, ob sich nicht unter Anbindung an den Verfassungstext eine leistungsfähige Konstruktion der Übertragungsermächtigungen entwickeln läßt. Der Autor schildert im 1. Teil, wie sich die Auslegung und Anwendung des Art. 24 Abs. 1 GG bis zur Einfügung des Art. 23 GG n. F. entwickelt hat; eine Kritik der herrschenden Meinung zur Zeit der Maastricht-Debatte leitet zum 2. Teil über. Die in ihm entwickelte Konstruktion legt ihren Schwerpunkt zunächst auf die Begriffe "Hoheitsrechte" und "übertragen". Thomas Flint stellt sodann das Gesetz im Sinne der Art. 23 Abs. 1 Satz 2 und 24 Abs. 1 GG in den Mittelpunkt und arbeitet dessen Funktionen heraus. Danach kann festgehalten werden, daß das Grundgesetz die Ermächtigung zur Übertragung von Hoheitsrechten, d. h. zur Abtretung von Bestandteilen der Staatsgewalt, durch Gesetz zur Verfügung stellt, um den Durchgriff abgeleiteten Rechts in Deutschland zu legitimieren: Auf die europäischen Einrichtungen werden die Hoheitsrechte übertragen, derer sie zur Ausübung der vertraglich zugewiesenen Kompetenzen mit Durchgriffswirkung in Deutschland bedürfen. Die auf diesen Vorarbeiten aufbauende wortlautnahe Konstruktion der Übertragungsermächtigungen wahrt der Bundesrepublik ihre Souveränität und ermöglicht ihr weiterhin die Setzung der erforderlichen Rechtsakte, sie konfligiert nicht mit den Verfassungsänderungsbestimmungen und erlaubt eine stimmige Auslegung der Vorschriften über die Vertrags- und Integrationsgewalt. Sie vermag auch die Realität europäischer Hoheitsgewalt zu erklären und einschlägige Rechtsanwendungsprobleme sachgerecht zu lösen. Daß sie dabei vielfach zu Ergebnissen kommt, die auch die herrschende, wortlautferne Dogmatik kennt, spricht für, nicht gegen die Konstruktion. (Quelle: Verlag)
Verfasserangabe:
von Thomas Flint
Jahr:
1998
Verlag:
Berlin, Duncker & Humblot
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ISBN:
3-428-09601-0
Beschreibung:
252 S.
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Mediengruppe:
MONO